Weiterhin intensiv gerungen wird um die Zukunft des angeschlagenen PET-Konzerns La Seda de Barcelona (Barcelona / Spanien). Das Konzept des bisherigen Mehrheitseigners BA PET (Amsterdam, Niederlande) sieht eine Kapitalerhöhung bei gleichzeitiger Abwertung der bestehenden Anteile vor. Verbunden wäre dies mit der Aufspaltung des Konzerns in Petrochemie und PET-Produktion auf der einen sowie der Verarbeitungsaktivitäten (Flaschenproduktion) auf der anderen Seite.
Das wäre im Interesse der meisten Anteilseigner, meint BA PET – ausgenommen des Schuldenaufkäufers Anchorage Capital Group . Zur Lösung der Probleme stellen sich die Amerikaner zunächst die Umwandlung der Schulden in Unternehmensanteile vor. Dem Inhaber von 40 Prozent der Konzernschulden ist es aber noch nicht gelungen, genügend Interessenten dafür auf seine Seite zu bringen. Einstweilen haben die Banken die Zahlungsfristen für ausstehende Kredite abermalig bis Ende Mai verlängert. Im Laufe dieses Monats wird sich der weitere Weg für La Seda herausstellen müssen.