Die Unternehmen der Kunststoffverpackungsindustrie bewerten den Konjunkturverlauf bis zum Jahresende wesentlich verhaltener als noch zur Jahresmitte. Das meldet die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. (Bad Homburg) auf Basis der Konjunkturtrendbefragung der Mitglieder für das 4. Quartal 2011. Allerdings bezeichneten fast 50 Prozent der Befragten die aktuelle Wirtschaftslage weiterhin mit gut. Auch beim Umsatz und Export rechnen laut der IK über die Hälfte der Unternehmen mit einer stabilen Entwicklung im letzten Quartal. Es bestünden damit gute Chancen, dass die Kunststoffverpackungsbranche am Ende des Jahres in den meisten Produktsegmenten wieder das Vorkrisenniveau erreichen könnte, schätzt der IK ein.
Wie schon in 2010 seien von dieser positiven Entwicklung allerdings die Erträge der Unternehmen abgekoppelt. Ein wesentlicher Grund hierfür sei natürlich die Situation bei den Rohstoffpreisen. „Aufgrund der rasanten Preisanstiege bei den Rohstoffen in den letzten 18 Monaten waren die mittelständischen Kunststoffverpackungsunternehmen nicht in der Lage, diese kurzfristig und in voller Höhe in den Markt weiterzugeben“, stellt IK-Hauptgeschäftsführer Ulf Kelterborn fest. Deshalb bestehe ein Nachholbedarf bei der Kostenweitergabe. Auch wegen gestiegener Kosten für Energie, Kosten und Transporte bleibe die Kostensituation weiterhin angespannt.