Die PPWR sieht Maßnahmen entlang der gesamten Abfallhierarchie vor (Foto: Panthermedia)
Die PPWR hat die nächste Hürde genommen: Am 22. November hat das Europäische Parlament in Straßburg über die neue EU-Verordnung für Verpackungen und Verpackungsabfälle abgestimmt. Ziel der PPWR ist es, die grundlegenden Anforderungen an Verpackungen zu verschärfen, damit diese wiederverwendet und -verwertet werden können, der Rezyklatanteil steigt und weniger Verpackungsmüll anfällt. Die Europaabgeordneten billigten den Entwurf in Straßburg mit 426 Stimmen gegen 125, bei 74 Enthaltungen.
Die Abgeordneten stimmten neben Rezyklateinsatz-und Mehrwegquoten unter anderem für eine Verringerung der pro Kopf anfallenden Kunststoff-Verpackungsabfälle: Im Vergleich zu 2018 sollen diese bis zum Jahr 2030 um 10 Prozent, bis 2035 um 15 Prozent und bis 2040 um 20 Prozent sinken.
Die Abgeordneten forderten zudem ein Verbot von sogenannten „forever chemicals“ (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen oder PFAS) und Bisphenol A in Verpackungen, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen.