Die Auswirkungen der Covid-19-Krise trafen auch die europäische Kunststoffbranche im gesamten Jahresverlauf 2020 hart. Der Trend weist dennoch auf eine vorsichtige Erholung hin. Nach einem starken Rückgang in der ersten Jahreshälfte hat sich die Polymerproduktion in Europa in der zweiten Jahreshälfte wieder zunehmend gefangen. Prognosen deuten darauf hin, dass sich die Entspannung im letzten Quartal 2020 auch im Laufe des Jahres 2021 fortsetzt.
Allerdings wird das Vorkrisenniveau sowohl bei der Kunststoffherstellung als auch beim Verbrauch europaweit voraussichtlich frühestens 2022 erreicht werden. Außerdem hängt die tatsächliche Entwicklung maßgeblich vom weiteren Pandemie-Verlauf und wichtiger Abnehmerbranchen wie Automotive und Bau ab.
Diese Einschätzungen gehen aus der aktuellen Studie „Plastics – the Facts 2020" hervor, die PlasticsEurope (Brüssel / Belgien) im Dezember letzten Jahres veröffentlicht hat. Für 2020 geht der Verband bei der Produktion von „Kunststoffen in Primärformen“ in der EU 27 insgesamt von einem Minus von 8,5 Prozent aus.