Die Kunststoffindustrie hat sich von den Folgen der Pandemie deutlich schneller erholt, als ursprünglich erhofft. Die Unternehmen erwarten, dass sich dieser positive Trend fortsetzt, wenn auch nicht derart rasant wie bisher. Die Stimmung in der Wirtschaft ist im Grundsatz positiv. Gleichwohl lasten die Folgen der Corona-Krise noch schwer auf den Unternehmen und sorgen für Unsicherheit: Explodierende Rohstoffpreise, Versorgungsengpässe und brüchige Logistikketten machen ihnen das Leben weiter schwer. Mit diesem gemischten Fazit lassen sich die Ergebnisse des resümieren.
Mehr als zwei Drittel der Unternehmen sind der Meinung, ihr Geschäft habe sich im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem zweiten Halbjahr 2020 positiv entwickelt. Und jedes dritte Unternehmen rechnet damit, dass sich die Lage in den kommenden Monaten weiter bessert. 85 Prozent der befragten Unternehmen hatten jedoch im ersten Halbjahr 2021 mit den Kostenexplosionen auf dem Kunststoffmarkt zu kämpfen. Von der unsicheren Lieferfähigkeit ihrer Vorlieferanten und den horrenden Preisen am stärksten betroffen waren die Kunststoffverarbeiter und die Endanwender. Nur gut die Hälfte der Befragten glaubt, dass sich die Situation im Laufe des Jahres 2021 wieder einpendeln werde. Die andere Hälfte ist deutlich skeptischer und erwartet keine Besserung der Lage vor 2022.