IPV-Geschäftsführer Karsten Hunger (Foto: IPV)
Die Mehrzahl der Mitgliedsunternehmen des Industrieverband Papier- und Folienverpackung (IPV, Frankfurt) geht davon aus, dass mit dem Krieg in der Ukraine im zweiten Quartal die Rohstoffpreise noch einmal deutlich steigen werden. Das ist ein Ergebnis einer Umfrage des Verbandes zu den wirtschaftlichen Folgen der Ukraine-Krise.
Direkt seien die meisten IPV-Mitglieder nicht oder nur in geringem Umfang in Russland, Belarus oder der Ukraine involviert. Deshalb könnten derzeit auch Umsätze, die auf den russischen Märkten verloren gehen, noch gut kompensiert werden, bekräftigte der Verband. Aber auch jetzt schon spürten fast alle Betriebe Probleme in Form von extremen Kostensteigerungen, Rohstoffverknappung und Lieferschwierigkeiten. „Unsere Wirtschaftskreisläufe sind schon seit gut zwei Jahren gestört. Wir gehen davon aus, dass durch die Krise in der Ukraine im zweiten Quartal die Rohstoffpreise noch einmal steigen werden“, sagte Hunger.
Auch die Energiekosten laufen der Wirtschaft davon. Hier verschärft sich die Lage seit Kriegsbeginn fast wöchentlich. 85 Prozent der Mitglieder fühlen sich laut Umfrage davon stark oder sehr stark betroffen.