Greenwashing? Verpackungen aus Papierverbund (Foto: IK)
Der Ersatz von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde ist aus ökobilanzieller Sicht keine Patentlösung: Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM; Mainz), die im Auftrag der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK; Bad Homburg) durchgeführt wurde.
Verpackungen aus Papierverbund erlebten zwar gerade einen Boom – laut Studie soll ihr Anteil an der relevanten Marktmenge bis 2025 auf rund 4 Prozent steigen, konzediert der IK. Doch das liege vor allem an der „guten Vermarktbarkeit in Zeiten des allgemeinen Plastikbashings und nicht an einer besseren Ökobilanz“, betont Dr. Isabell Schmidt, bei der IK für Themen der Kreislaufwirtschaft zuständig: „Der Ersatz von Kunststoffverpackungen durch Papierverbunde ist Greenwashing.“