IFW Kiel: Ukraine-Krieg bremst die weltweiten Handelsströme

11.04.2022

In Hamburg wird nach wie vor normal abgefertigt: derzeit stecken aber weltweit 12 Prozent aller verschifften Waren fest (Foto: Julius Silver / Pexels)In Hamburg wird nach wie vor normal abgefertigt: derzeit stecken aber weltweit 12 Prozent aller verschifften Waren fest (Foto: Julius Silver / Pexels)

Nach mehr als einem Monat Krieg in der Ukraine treten die negativen Folgen für den globalen Handel inzwischen deutlich zutage: Nach dem jüngsten Handelsindikator des Instituts für Weltwirtschaft (IfW Kiel, Deutschland) ist der Welthandel im März im Vergleich zum Vormonat deutlich um 2,8 Prozent zurückgegangen. Für fast alle Volkswirtschaften sind die Vorzeichen für den Märzhandel negativ. In Deutschland dürften die Exporte im Vergleich zum Februar um 3,7 Prozent sinken, die Importe um 3,2 Prozent. Auch für die EU zeichnen sich Rückgänge bei Exporten (-5,6 Prozent) und Importen (-3,4 Prozent) ab. In den USA dürften die Exporte mit -3,4 Prozent stärker fallen als die Importe mit -0,6 Prozent.

Für Russland weist der Indikator einen weiter fallenden Handel aus (Exporte: -5,0 Prozent; Importe: -9,7 Prozent). Vom internationalen Seehandel praktisch abgeschnitten ist auch die Ukraine, heißt es. Den wichtigsten Hafen des Landes, Odessa am Schwarzen Meer, hat seit Kriegsausbruch kein großes Containerschiff mehr angelaufen. Für China stehen die Signale auf Stagnation, mit schwarzer Null bei den Importen (+0,9 Prozent) und roter Null bei den Exporten (-0,9 Prozent). Sorgen bereitet auch der weltweite Anstieg bei Containerschiffstaus, der auf die Lockdowns in China zurückzuführen ist.

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