Monatliches update im HWWI-Energierohstoffindex: Erneut heftige Preissteigerungen für Erdgas (Foto: Bundesverband Erdgas, Erdöl und Geoenergie)
Der vom Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI, Hamburg) ermittelte Index für Energierohstoffe ist im Juli im Vergleich zum Vormonat um durchschnittlich 3,9 Prozent gestiegen. Schwächere Konjunkturaussichten ließen zwar die Nachfrage nach Rohöl sinken – der Rohölpreis ging gegenüber Juni 2022 um 10,6 Prozent zurück. Einen deutlichen Sprung jedoch machte im Juli abermals der Gaspreis. Er stieg um 29,8 Prozent und lag damit um 137,2 Prozent über dem Vorjahreswert von Juli 2021.
Die hohe Gewichtung der Energierohstoffe im „HWWI-Rohstoffpreisindex“ führte somit im Juli zu einem Anstieg des Gesamtindex um durchschnittlich 1,8 Prozent. Das hohe Preisniveau bei den Industrierohstoffen wird durch den andauernden Krieg in der Ukraine beeinflusst; die schwächeren Konjunkturaussichten dämpfen allerdings derzeit die Nachfrage. In der Folge gaben deren Preise durchschnittlich um 11,6 Prozent nach.