In Geismar wird noch vor dem Sommer der neue MDI Splitter in Betrieb genommen (Foto: Huntsman)
Nach dem bereits seit 2018 spürbaren Umsatzrückgang zahlt sich die Neuorientierung beim Spezialchemiekonzern Huntsman (The Woodlands, Texas / USA) mittlerweile aus. Das Unternehmen schraubte 2021 nicht nur den Umsatz auf die Rekordhöhe von knapp 8,5 Mrd USD (knapp 7,5 Mrd EUR) – ein Plus von 40 Prozent –, auch die Ergebniszahlen hielten damit Schritt: Das bereinigte Ebitda verdoppelte sich im Vergleich zu 2020 auf 1,34 Mrd USD, der Gewinn wird mit 1,1 Mrd USD leicht oberhalb des Vorjahreswerts beziffert. Damit rangieren alle Werte deutlich über denen des Jahres 2019 – das gelang bei Weitem nicht allen Chemiekonzernen.
Die mit einem Umsatzanteil von fast 60 Prozent größte Sparte „Polyurethanes“ trug etwas mehr als 5 Mrd USD (+40 Prozent) zu den Erlösen bei. Das Ebitda legte um 86 Prozent auf 879 Mio USD zu.
Diese Dynamik soll sich auch 2022 fortsetzen. Mittelfristig will Huntsman die durchschnittliche Ebitda-Marge – derzeit bei etwa 16 Prozent – auf einen Wert zwischen 18 und 20 Prozent heben. Erreicht werden soll das Ziel unter anderem mit Investitionen in Bereichen wie Batterien für die Elektromobilität, Halbleiter und PUR-Katalysatoren.