Der Geschäftsführer der beiden Deutschland-Gesellschaften: Tobias Bode (Foto: Helvoet)
Die beiden Deutschland-Gesellschaften des Spritzgießunternehmens Helvoet (Tilburg / Niederlande) – die Helvoet Deutschland GmbH (Gilching) und die Helvoet Rubber & Plastic Technologies GmbH & Co KG (Gilching) – haben beim Amtsgericht Weilheim (Oberbayern) die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Daraufhin bestellten die Richter RA Dr. Robert Hänel zum vorläufigen Insolvenzverwalter für Helvoet Deutschland und RA Michael Verken zum vorläufigen Insolvenzverwalter für Helvoet Rubber & Plastic Technologies. Beide Rechtsanwälte kommen vom Weilheimer Büro der Kanzlei Anchor (Ulm).
Die Helvoet-Gruppe fertigt Kunststoffkomponenten vor allem für den Automobilsektor, aber auch für die Medizintechnik und andere Branchen. Die Gesellschaften außerhalb Deutschlands – die Gruppe umfasst insgesamt sieben Produktionsstandorte in den Niederlanden, Belgien, Deutschland, Polen und Indien – seien von der Insolvenz nicht betroffen, erklärte Hänel. Helvoet selbst ließ eine entsprechende Anfrage unbeantwortet. Verantwortlich für die finanzielle Schieflage der beiden deutschen Tochtergesellschaften war ein deutlicher Umsatzeinbruch.