Die Auslandsaktivitäten wie das deutsche Zhafir-Werk in Ebermannsdorf trugen das Geschäft im vergangenen Jahr (Foto: Haitian)
Während die europäische und US-amerikanische Kunststoffmaschinenbaubranche über sinkende Umsätze klagen, hält der chinesische Marktführer Haitian International (Ningbo, Zhejiang / China) die Fahne hoch. Die Erlöse des Spritzgießmaschinenbauers legten im Geschäftsjahr 2023 um gut 6 Prozent auf 13 Mrd CNY (1,67 Mrd EUR) zu, und auch das operative Ergebnis kam um fast 6 Prozent auf 2,8 Mrd CNY voran. Unter dem Strich standen 2,5 Mrd CNY – ein Plus zum Vorjahr von 10 Prozent.
Allerdings: Auch Haitian spürte die Verlangsamung der Konjunktur im Heimatland. Der Umsatz blieb in China gegenüber dem Vorjahr nur stabil, das Wachstum fand ausschließlich im Export statt, der um 17 Prozent zulegte und seinen Anteil am Gesamtumsatz auf nun 40 Prozent schraubte. Folgerichtig investiert Haitian vornehmlich in weitere Kapazitäten außerhalb Chinas: In Serbien, Mexiko und Indien entstehen derzeit neue Fertigungsstätten. Für 2024 hofft das Management auf ein Anspringen der Inlandsnachfrage – als Folge der Wirtschaftsreformen der Pekinger Zentralregierung.