Es wird wieder produziert: Nach Abschaltung im Sommer erzeugt das Werk in Police erneut Polypropylen (Foto: Azoty)
Erstmals seit zwei Jahren hat der Chemiekonzern Grupa Azoty (Tarnow / Polen) den Quartalsumsatz etwas steigern können. So wuchsen die Erlöse von Juli bis September minimal um 0,3 Prozent auf 3,08 Mrd PLN (710 Mio EUR), nachdem es im Vorjahresquartal noch 3,07 Mrd PLN waren. Trotz des Wachstums bleibt das Unternehmen defizitär, auch wenn sich der Fehlbetrag von 743 Mio PLN auf 226 Mio PLN reduzierte.
Vize-Chef Andrzej Skolmowski hob das Kunststoffgeschäft als wesentlichen Treiber der Stabilisierung hervor. Das Segment „Plastics“ verdoppelte den Umsatz auf 528 Mio PLN, gestützt durch die seit 2023 neue Anlage in Police für Propylen und Polypropylen. Das Werk lieferte dem Vernehmen nach ab April 2024 geringe marktfähige Mengen. Ein Brand im Juli führte zu einem temporären Stillstand. Die Marge blieb dabei negativ – aktuell scheint das Werk in Police nicht rentabel zu operieren, trotz der Zunahme bei den Erlösen schloss der Geschäftsbereich in den roten Zahlen ab.