PUR-Schäume werden bei Neveon unter anderem zu Matratzen verarbeitet (Foto: Neveon)
Mit der Schließung zweier Werke der PUR-Schaumsparte Neveon in Deutschland reagiert die Greiner-Gruppe (Kremsmünster / Österreich) auf die zuletzt im Report für das Geschäftsjahr 2023 berichteten Rückgänge bei den Erlösen. Insbesondere für das Schaumstoffsegment hatte Spartenchef Jürgen Kleinrath ein Umsatzminus von 12,5 Prozent auf 641 Mio EUR gemeldet, das die gesamte Gruppe nach unten zog. Inwieweit auch die Ergebnisse betroffen waren, ist nicht bekannt. Ursache für den Einbruch war ein „drastischer Volumenrückgang“ vor allem bei Matratzen und Polstermöbeln infolge von Corona und Inflation.
Seitdem hat sich die Lage für den Hersteller von Polyurethan-Weich- und Verbundschäumen offenbar nicht zum Besseren gewendet: Von den vier deutschen Neveon-Produktionsstätten will Greiner bis Mitte 2026 die beiden in Ebersbach und Burkhardtsdorf schließen. Diese seien „trotz intensiver Bemühungen und umfassender Restrukturierungsmaßnahmen nicht mehr wettbewerbsfähig“. Auch der Verwaltungsstandort in Wiesbaden steht vor dem Aus.