Thorsten Seehars muss den Zulieferer durch zunehmend schwierige Gewässer steuern (Foto: Grammer)
Der Erwerb von Toledo Molding & Die Inc (Toledo, Ohio / USA) trägt das Geschäft des Automobilzulieferers Grammer (Amberg) auch weiterhin. Im dritten Quartal legte der Umsatz um 15 Prozent auf 498 Mio EUR zu, was im Wesentlichen dem Einfluss des US-Unternehmens zu verdanken ist. Das Ebit erreichte 11,7 Mio EUR nach einem Minus von 14 Mio EUR im Vorjahresquartal, das von Sonderkosten geprägt war. Der Nachsteuergewinn kam auf magere 800.000 EUR.
Grammer senkte deshalb die Prognose für das Gesamtjahr 2019 von bislang 2,1 auf 2 Mrd EUR. Die Ebit-Marge wird mit 3,8 Prozent ebenfalls leicht unter dem 2018er Wert von 4,1 Prozent gesehen. Vor dem Hintergrund einer wohl „länger anhaltenden schwächeren Nachfrage" setzt der Vorstand derzeit ein „Optimierungsprogramm für operative Prozesse und Kostenstrukturen" auf, darüber hinaus soll auch die Strategie auf den Prüfstand.