Wasser auf die Mühlen der Befürworter von PET-Einwegflaschen: Mehrwegflaschen sind nicht ökologischer als Einwegflaschen, wie aus einer Studie der Unternehmensberatung Weihenstephan (Freising) hervorgeht. Das Mehrwegsystem, einst als Einheitssystem mit Normflaschen und Normkisten geplant, hat sich demnach durch die stetig steigende individuelle Formgestaltung verschiedener Marken zu einem unübersichtlichen Chaos entwickelt, bei dem die Getränkehersteller und Abfüller die Flaschen hin und her tauschen.
Laut der Studie von Weihenstephan legt eine Flasche von der Abfüllung bis zum Verbraucher und zurück durch die Tauscherei im Schnitt eine Strecke von 437 km zurück, mehr als doppelt so viel km wie das Umweltbundesamt in den Ökobilanzen zum Mehrwegpfand-System vorgesehen hat. Kostenseitig kommt außer den höheren Fahrtkosten der zusätzliche Sortieraufwand hinzu, betont die Unternehmensberatung CIS (Burgau; . Durch die Sortierung entstünden der Branche Belastungen von 76,5 Mio EUR jährlich. .