Gas: weniger Importe aus Norwegen, höhere Preise in Deutschland (Foto: Panthermedia, Fastof)
Im April stieg der Gaspreis, für diese Jahreszeit eigentlich ungewöhnlich, nachdem monatelang sinkende oder stabile Preise für Freude bei den Kunden gesorgt hatten. Durchschnittlich lag der Spotpreis im April bei 2,929 Ct/kWh. Das ist spürbar höher als im Vormonat März lag (2,67 Ct/kWh) und mehr als der bisherige Jahresdurchschnitt von 2,815 Ct/kWh lag. Woran liegt’s?
Mitte April fiel die norwegische Förderlage Nyahamna aus, die wichtigste Gasquelle und Hauptlieferant für Deutschland. Die Folge: Rund 15 Prozent weniger Gas konnten exportiert werden. Hinzu kam, dass auch die LNG-Verflüssigungsanlage in Freeport/USA, der wichtigste Versendehafen für Transporte nach Europa, für mehr als zehn Tage gestört war. Tröstlich: Die Auswirkungen sind nicht von langer Dauer. Perspektivisch ist also weiterhin von tendenziell eher sinkenden Preisen auszugehen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.