Forscher des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB, Stuttgart) haben ein Verfahren entwickelt, mit dem aus Abfällen der Papierproduktion hochwertige Polyamide erzeugt werden können. Am „BioCat", einem Institutsteil unter Leitung von Prof. Volker Sieber, wurden aus Reststoffen der Cellulosegewinnung Terpene erzeugt, die als Monomere für besonders schlagfeste, kältestabile Polyamide sowie biobasierte Epoxide genutzt werden können. Bislang werden diese Abfälle meist verbrannt.
Laut Projektleiter Dr. Harald Strittmatter sind mögliche Anwendungen Skibrillen und Helmvisiere, es lassen sich aber auch Folien, Textilien und Klebstoffe herstellen. Das derzeit im Labormaßstab laufende Verfahren soll nun in den Produktionsmaßstab überführt werden.