Der weltweite Verbrauch von Flammschutzmitteln soll in den fünf Jahren von 2012 bis 2016 um jährlich 5,4 Prozent anwachsen. Im Jahr 2016 werde der Bedarf damit rund 2,6 Mio t erreichen, prognostiziert die Marktforschungsgesellschaft Freedonia (Cleveland, Ohio) im aktuellen Report „World flame retardants”. Der leichte Abwärtstrend aus der vorherigen Fünfjahresperiode von 2006 bis 2011, der sich vor allem in den reifen Märkten USA, Westeuropa und Japan durch die Wirtschaftskrise ergab, werde somit wieder umgekehrt. Kaum überraschend wird das Wachstum durch die sich entwickelnden Märkte vor allem in Asien getragen, wo das Kriterium der Produktsicherheit immer mehr an Boden gewinnt. Zugleich ersetze Kunststoff weiterhin andere, entzündlichere Werkstoffe, so Freedonia.
Dabei haben die Bedenken über die möglicherweise schädlichen Auswirkungen von halogenierten Flammschutzmitteln den Produktmix im Markt bereits deutlich verändert, was sich weiter fortsetzen werde. Aluminium-Trihydrat etwa, bereits heute der meist genutzte Flammhemmer, werde bis 2016 klar überproportional weiter zulegen. Dagegen verlieren bromierte Flammschutzmittel anhaltend Marktanteile.