Strahlend, bis auf die Ergebnisse: die Essener Zentrale von Evonik (Foto: Evonik)
Ein deutliches Minus beim Umsatz und Ergebnis hat Evonik (Essen) für das dritte Quartal 2023 gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei der Konzernumsatz um 23 Prozent auf 3,77 Mrd EUR gefallen, teilte der Spezialchemiehersteller mit. In ähnlicher Größenordnung sank das bereinigte Ebitda – nämlich um 21 Prozent. Im Ergebnis stehen fett rote -96 Mio EUR (Vorjahr: +214 Mio EUR), die jedoch auch durch Abschreibungen auf das Geschäft mit Superabsorbern in Höhe von 233 Mio EUR entstanden sind.
„Die konjunkturelle Erholung lässt weltweit auf sich warten“, konstatierte Evonik-CEO Christian Kullmann bei der Vorstellung der Geschäftszahlen und beklagte eine „anhaltend schwache Nachfrage.“ Finanzvorständin Maike Schuh kündigte an, „auch im kommenden Jahr Investitionen und andere Ausgaben weiter intensiv hinterfragen“ zu wollen. Trotz der schwachen Zahlen hält Evonik, was das Gesamtjahr 2023 angeht, an seinen im August heruntergeschraubten Prognosen fest: Danach erwartet der Konzern, der weltweit etwa 34.000 Mitarbeiter beschäftigt, nach wie vor einen Umsatz von 14 bis 16 Mrd EUR und ein bereinigtes Ebitda zwischen 1,6 und 1,8 Mrd EUR.