Alle guten Dinge sind offenbar nicht drei, sondern vier. Nach drei gescheiterten Anläufen wagte der Spezialchemiekonzern Evonik (Essen) nun doch den Sprung an die Börse. Nach der Zulassung an den Börsenplätzen Frankfurt und Luxemburg erschienen die Evonik-Aktien am 25. April 2013 erstmals auf dem Kurszettel.
Der Börsengang erfolgte gewissermaßen jedoch durch die Hintertür. Es gab zunächst keine öffentliche Emission, vielmehr platzierten die Deutsche Bank und die Investmentbank MainFirst in den vergangenen Wochen und mehreren Schritten Evonik-Aktien bei institutionellen Investoren. Dabei hatten die Haupteigner von Evonik – die RAG Stiftung und die Private-Equity-Gesellschaft CVC Capital Partners – rund 12 Prozent der Anteile des Spezialchemiekonzerns abgegeben. Zwei weitere Prozent sollen im Rahmen einer Mehrzuteilung ebenfalls an institutionelle Investoren gehen.