Renaissance des Einwegbechers: Als einer der ersten hatte Starbucks nach Ausbruch der Corona-Pandemie wiederverwendbare Becher verboten (Photo: PantherMedia/fotofermer)
Bis sich das Coronavirus weltweit auszubreiten begann, schien 2020 ein Jahr zu werden, in dem der Einsatz von Einwegprodukten aus Kunststoff weiter reduziert werden würde. Doch jetzt schiebt die Epidemie wieder in die entgegengesetzte Richtung. Der Verband der europäischen Kunststoffverarbeiter EuPC (Brüssel / Belgien) hat nun von Brüssel gefordert, die Frist für die Einführung der Richtlinie für Kunststoff-Einwegartikel 2019/904 um mindestens ein Jahr zu verlängern – oder gar eine Neufassung vorzulegen.
Das am 27. März 2019 verabschiedete Gesetz („SUP-Richtlinie") sieht das Verbot von Plastiktellern und -besteck, Strohhalmen, Luftballonstäben und Wattestäbchen aus Kunststoff sowie Behältern und Bechern aus EPS vor. Nach Artikel 5 sind die Beschränkungen von den Mitgliedstaaten bislang mit Wirkung vom 3. Juli 2021 in nationales Recht umzusetzen.