Forscher am National Renewable Energy Laboratory (NREL,) des US-Energieministeriums melden die erfolgreiche Entwicklung eines Cyanobakteriums, das per Fotosynthese aus CO2 und Wasser Ethylen erzeugen kann, den mit Abstand meist gebrauchten Ausgangsstoff der Petrochemie. Das Besondere gegenüber herkömmlichen bakteriellen Erzeugungsprozessen etwa von Ethanol, Butanol oder Algen-Biokraftstoff ist den Angaben zufolge dabei zum einen die höhere Ausbeute. Zum anderen behalten die genmanipulierten Bakterien ihre spezielle Fähigkeit zur Ethylenproduktion über mindestens vier Generationen hinweg. Das durchbricht die „Schallmauer" der Bakterien, die der japanische Forscher Takahira Ogawa vor zehn Jahren zur Ethylenerzeugung per Fotosynthese einsetzte.
Die Erfinder sprechen derzeit mit etlichen Unternehmen über die mögliche kommerzielle Umsetzung der grundlegenden Forschungsarbeiten.