Pläne für Mexiko: Engel-CEO Stefan Engleder und seine neue Amerika-Chefin Vanessa Malena auf der „NPE“ in Orlando (Foto: KI)
Die für Mexiko geplante Fertigung von Spritzgießmaschinen des Spritzgießmaschinenbauers Engel (Schwertberg / Österreich) nimmt Gestalt an. Bereits seit Ende 2023 montiert das Unternehmen am Vertriebsstandort in Queretaro – 150 km nordwestlich von Mexiko-Stadt – in kleinem Umfang Anlagen. In Kürze beginnt der Umzug an einen angemieteten, größeren Standort innerhalb der Stadt, der die Fertigung während des parallel betriebenen, 30 Mio EUR teuren Werksneubaus zunächst aufnehmen soll. Binnen Jahresfrist ist dann eine Verlagerung in diese 70.000 m² große Produktionsstätte vorgesehen. Von zurzeit 62 Mitarbeitern will Engel die Beschäftigtenzahl bis Ende 2025 auf 150 erhöhen. „Wir wollen zunächst zwei Linien bauen“, sagte die erst kürzlich zur Amerika-Chefin bestellte Vanessa Malena bei der Pressekonferenz von Engel auf der „NPE“-Kunststoffmesse in Orlando/Florida. Dabei handelt es sich um die Standard-Maschinenreihe „e-mac“ sowie die „t-win“ Zwei-Platten-Maschinen inklusive passender Automatisierung.
Gründe für den erneuten Anlauf einer Fertigung in Amerika gibt es mehrere: Da ist einmal das sogenannte Reshoring von US-Produktionen aus Asien – vor allem nach Mexiko. Auch europäische Unternehmen suchen ihre Zukunft – außer in Osteuropa – auf den amerikanischen Kontinenten. Gleichzeitig sind die Vorgaben der US-Politik nach Ansicht von Engel-CEO Dr. Stefan Engleder weniger rigide und komplex als in Europa, wo wegen der komplizierten Gesetzgebung „viele Unternehmen mit Investitionen zögern“.