Leichtbaulösungen aus Kunststoff: Hier sieht der Automobilzulieferer weiteres Potenzial für die Zukunft (Foto: ElringKlinger)
Höhere Kosten für Rohstoffe, Energie und Transport haben bei ElringKlinger (Dettingen) im ersten Quartal 2022 das Ergebnis stark belastet – und der Ukraine-Krieg hat die ungemütlichen Rahmenbedingungen noch einmal verschärft. Auf Basis vorläufiger Zahlen brach das Ebit gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert um mehr als 70 Prozent auf 14,1 Mio EUR ein, wie der Automobilzulieferer mitteilt. Der Umsatz stieg hingegen – überwiegend aufgrund von positiven Währungseinflüssen – um 2,5 Prozent auf 424 Mio EUR. Die Ebit-Marge schrumpfte somit von 11,4 auf 3,3 Prozent.
Um die Lieferfähigkeit angesichts der zunehmenden Versorgungsschwierigkeiten zu stärken, setzte das Unternehmen aus Dettingen auf den Aufbau von Lagerbeständen. Dies ging freilich auf Kosten der Liquidität: Der freie Cashflow verringerte sich auf -19,8 Mio EUR; nach einem Plus von 28,6 Mio EUR ein Jahr zuvor.
ElringKlinger weist darauf hin, dass der Vergleich mit den Vorjahreszahlen nicht ganz unproblematisch ist. Denn das erste Quartal des Vorjahres war für das Unternehmen noch sehr gut gelaufen, und zudem hatte der Verkaufserlös für die österreichische Tochtergesellschaft das Ergebnis mit 10,9 Mio EUR gepuscht.