Deutsche Umweltschützer fordern, nicht nur Einwegartikel aus Kunststoff, sondern auch solche aus Papier und Pappe drastisch einzudämmen (Foto: KI)
Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments (MEPs) haben am 24. Oktober 2018 für das geplante EU-Verbot bestimmter Kunststoff-Einwegprodukte gestimmt. Die Abschaffung einer Reihe von Einwegartikeln im EU-Markt ab 2021 soll allerdings solche Produkte ausnehmen, für die noch keine Alternativen existieren. Der Verbrauch derer muss jedoch bis 2025 mindestens um 25 Prozent reduziert werden.
Die MEPs wollen außerdem, dass die Mitgliedstaaten nationale Pläne ausarbeiten, um die Verwendung von Produkten zu fördern, die für die Mehrfachnutzung sowie für die Wiederverwendung und das Recycling geeignet sind. Andere Kunststoffe, wie beispielsweise Getränkeflaschen, müssen bis 2025 getrennt gesammelt und zu 90 Prozent recycelt werden, zudem 35 Prozent Rezyklatanteil aufweisen. Außerdem müssen Zigarettenabfälle und „Geisternetze" eingedämmt werden.