Es geht bergauf: Deutschlands Schornsteine rauchen wieder (Foto: Pexels, Orlando Schwarz)
Es kommt offenbar nicht so schlimm wie befürchtet: Die deutsche Wirtschaft habe einen drohenden Absturz abwenden können, erklärte Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK, Berlin), mit Blick auf die Ergebnisse der bundesweiten DIHK-Konjunkturumfrage. Die meisten Unternehmen rechnen für das laufende Jahr demnach mit einer Stagnation und Seitwärtsbewegung. Gleichzeitig warnt Wansleben aber vor übereilter Vorfreude: Für eine Entwarnung sei es noch zu früh, nur mit weiteren Investitionen könne sich „ein selbsttragender Aufschwung einstellen“, sagt er. Dafür müssten aber insbesondere in Deutschland und Europa die Rahmenbedingungen stimmen.
Genährt werden die Hoffnungen auf eine glimpflichere Konjunkturentwicklung von den Geschäftserwartungen der 27.000 Unternehmen, die an der Konjunkturumfrage teilnahmen. Dort rechnet, anders als bei der vorangegangenen Umfrage im Herbst 2022, nicht mehr das Gros der Befragten mit einer Verschlechterung der Geschäfte: Der Anteil der Pessimisten sank von 52 auf 30 Prozent. Gleichzeitig verdoppelte sich die Zahl der Optimisten auf 16 Prozent. Somit überwiegt zwar noch die Skepsis am Markt, aber nicht mehr so extrem wie noch im Herbst.