Der VCI stellt in Frankfurt die Jahresbilanz 2019 der chemisch-phamazeutischen Industrie vor (Foto: VCI/Döring)
Die Lage in der deutschen Chemieindustrie ist derzeit nicht die beste: Bereits im November hatte der Verband der Chemischen Industrie (VCI, Frankfurt) die Jahresprognose für 2019 nach unten korrigiert, jetzt fallen die Kennzahlen für das Gesamtjahr teils noch schwächer aus. Unter dem weltweiten Konjunkturabschwung und den Handelsstreitigkeiten zwischen China und den USA litt das Auslandsgeschäft. Gleichzeitig sank die Nachfrage im Inland. Dadurch ging die Produktion insgesamt um 7,5 Prozent zurück – der VCI hatte ein Minus von 6 Prozent erwartet.
Chemie ohne die Pharmasparte verbuchte ein Produktionsminus von 2,5 Prozent. Sowohl die Sparte „Petrochemikalien und Derivate" (-1 Prozent) als auch „Polymere" (-7 Prozent) produzierten weniger als im Vorjahr. Der Umsatz der Chemiebranche verringerte sich 2019 insgesamt um 5 Prozent auf 193 Mrd EUR.