Kann auch tiefgezogen werden (Foto: Ricoh)
Der Druckerhersteller Ricoh (Düsseldorf,) will die in Japan begonnene Produktion von geschäumten PLA-Platten noch in diesem Jahr auf Europa ausrollen. „Wir wollen sowohl mit Verarbeitern als auch mit Recyclern zusammenarbeiten, sind aber auch an anderen Unternehmen interessiert, die das Material in Europa in Lizenz herstellen wollen, sagte Philippe Wolff, Business Development Manager bei Ricoh, am Rande der diesjährigen Kunststoffmesse „K“. Ziel sei es, so Wolff, nicht Rohstoffe oder ein Fertigprodukt aus Asien zu importieren, sondern die gesamte Wertschöpfungskette in Europa zu etablieren.
Ricoh betreibt derzeit eine Pilotanlage im japanischen Numazu; der reguläre Betrieb im industriellen Maßstab soll in dem Werk in einigen Monaten aufgenommen werden. Die PLA-Platten, die unter dem Markennamen „PLAiR“ vermarktet werden, werden in einer Breite von 1.000 mm sowie 1 mm bis 3 mm Dicke erhältlich sein. Zu den daraus hergestellten Anwendungen gehören Lebensmittelbehälter für Tiefkühlkost, die in der Mikrowelle erhitzt werden können, Schalen für Fertiggerichte zum Mitnehmen oder Kaffeedeckel.