Hat wie auch andere Akteure aus dem Petrochemiesektor die Nachfrageschwäche im dritten Quartal deutlich zu spüren bekommen: Der Kunststoffhersteller mit Sitz in Leverkusen (Foto: Covestro)
Ein anhaltend schwieriges Marktumfeld und eine weiterhin geringe Nachfrage in allen Regionen – dies waren die maßgeblichen Faktoren, auf die der Kunststoffhersteller Covestro (Leverkusen) das schwache Abschneiden im dritten Quartal 2023 zurückführt. Unter den wichtigen Abnahmesektoren zeigte nur die Automobilindustrie Anzeichen einer leichten Verbesserung, sämtliche andere Kundenbereiche stagnierten auf niedrigem Niveau oder gaben weiter nach.
Der Konzernumsatz rutschte aufgrund niedrigerer Verkaufspreise und gesunkener Absatzmengen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert um 23 Prozent auf 3,57 Mrd EUR ab. Da die Rohstoffkosten aber noch stärker fielen als die Verkaufspreise und das Unternehmen seine Kosten für Verwaltung, Vertrieb und Produktion bereits reduziert hatte, sank das Ebitda lediglich um 8,3 Prozent auf 277 Mio EUR. Diese Margenverbesserung wurde durch höhere Ertragsteuern konterkariert, so dass unterm Strich für die Monate Juli bis September ein Fehlbetrag von 31 Mio EUR (Q3 2022: -11 Mio EUR) entstand.