Warten auf bessere Zeiten: Der Kunststofferzeuger aus Leverkusen (Foto: Covestro)
Der Kunststoffkonzern Covestro (Leverkusen) kommt aus den roten Zahlen nicht raus. Im vergangenen Jahr belief sich der Nettoverlust auf 198 Mio EUR, wie der Konzern mitteilt. Dass der Fehlbetrag geringer ausfiel als im Jahr zuvor (-272 Mio EUR), lag vor allem an dem geringeren Umfang von Abschreibungen und Steuerzahlungen.
Die Geschäftsentwicklung verlief weiterhin mau. Der Umsatz fiel um ein Fünftel auf 14,38 Mrd EUR, und das Ebitda sackte um ein Drittel ab auf 1,08 Mrd EUR. Die Begründungen dafür sind dieselben, die man vielfach auch an anderer Stelle aus dem Markt hört: Geopolitische Unsicherheiten dämpften die Entwicklung der globalen Konjunktur, und die hohe Inflation beeinträchtigte den Konsum und beutelte die Nachfrage. Was Covestro besonders traf, waren der Einbruch des chinesischen Immobilienmarkts, die anhaltende Schwäche der Baubranche und die allgemeine Kaufzurückhaltung bei Unterhaltungselektronik, Möbeln und Haushaltsgeräten. Mit den Absatzeinbußen einher ging ein starker Margendruck. Alles in allem war 2023 für Covestro ein „erneut herausforderndes Jahr“, lautet das Resümee des Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Richard Pott.