Covestro-Zentrale in Leverkusen (Foto: Covestro)
Trotz weiterhin recht ordentlicher Zahlen schnallt der Polycarbonat- und PUR-Konzern Covestro (Leverkusen) den Gürtel etwas enger. Spätestens 2021 will der Konzern Einsparungen von rund 350 Mio EUR jährlich realisieren, die mit einer verstärkten bereichsübergreifenden Zusammenarbeit sowie mehr digitalen Lösungen erreicht werden sollen. Zwar betonte CEO Dr. Markus Steilemann, die Einsparungen sollten vor allem erwartete Kostensteigerungen ausgleichen, die aus künftigen Akquisitionen und Investitionen entstehen können. Dennoch sprach CFO Dr. Thomas Toepfer von einem „zunehmend schwierigeren Marktumfeld", was auch auf ein Gegensteuern in der aktuellen Marktlage hindeutet. Teil des Sparprogramms ist der Abbau von weltweit etwa 900 Stellen vor allem in der Verwaltung, von denen 400 allein in Deutschland und vornehmlich in der Leverkusener Zentrale wegfallen sollen.
Im dritten Quartal hat Covestro den Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,8 Prozent auf 3,7 Mrd EUR gesteigert. Mit 859 Mio EUR gab das Ebitda gegenüber dem Vorjahr nach, wenn auch nur marginal. Das Ergebnis legte leicht auf 496 Mio EUR zu. Schwach entwickelte sich vor allem die PUR-Sparte.