Der Kunststoffkonzern aus Leverkusen: Höhere Absatzmengen bestärken die Zuversicht für das Gesamtjahr (Foto: Covestro)
Es mutet auf den ersten Blick leicht skurril an: Nach den heftigen Einbußen des vergangenen Jahres hat Covestro (Leverkusen) für das erste Quartal 2024 weitere Rückgänge bei Umsatz und Ebitda gemeldet, und unter dem Strich rutschte man noch tiefer in die roten Zahlen. Dennoch sprach der Kunststoffkonzern von einem „soliden“ Start ins neue Jahr und „positiven Akzenten“.
Was Covestro damit meint: Die Absatzmengen sind gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert gestiegen. Weil aber die Verkaufspreise mit den rückläufigen Rohstoffkosten fielen, sank der Umsatz in den ersten drei Monaten 2024 um 6,2 Prozent auf 3,51 Mrd EUR. Das Ebitda gab um 4,5 Prozent nach auf 273 Mio EUR, und der Konzernverlust wurde um mehr als ein Drittel auf 35 Mio EUR ausgeweitet. „Für den weiteren Jahresverlauf wollen wir Produktion, Absatz und Marge weiter steigern, ohne unsere Kosten aus den Augen zu verlieren“, sagt Covestro-Chef Dr. Markus Steilemann. Daher bestätigte er die Prognose für das Gesamtjahr, der zufolge sein Konzern für 2024 ein Ebitda zwischen 1 Mrd EUR und 1,6 Mrd EUR anpeilt (2023: 1,08 Mrd EUR).