Vor den Toren von Basel: Die Zentrale des Spezialchemiekonzerns (Foto: Clariant)
Bei Clariant (Muttenz / Schweiz) hat der Geschäftsbereich „Adsorbents & Additives“ im vergangenen Jahr 2023 einen Umsatz von 1,06 Mrd CHF (1,1 Mrd EUR) erwirtschaftet – das waren 17 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Preiserhöhungen konnten den Effekt der Absatzeinbußen bei Weitem nicht kompensieren, wie aus dem Geschäftsbericht des Spezialchemiekonzerns hervorgeht. Dies wirkte sich auch auf die Erträge aus: Das Ebitda der Sparte, die im Herbst die erste Ausbaustufe eines großen Werks für Flammschutzmittel in China in Betrieb genommen hat, brach um mehr als die Hälfte (57 Prozent) ein auf 118 Mio CHF.
Damit litt das Additivgeschäft noch stärker unter dem schwachen wirtschaftlichen Umfeld als der Gesamtkonzern. Dort gab der Umsatz zwar mit -16 Prozent (auf 4,38 Mrd CHF) in einem ähnlichen Umfang nach wie bei „Adsorbents & Additives“. Aber der Ebit-Rückgang von -25 Prozent (auf 607 Mio CHF) fiel nicht ganz so heftig aus. Unterm Strich legte der Nettogewinn sogar um 54 Prozent zu auf 179 Mio CHF, weil der Konzern 2023 deutlich weniger Abschreibungen vornehmen musste als im Jahr zuvor.