Asien im Allgemeinen und China im Speziellen ist schon seit Jahren der Hotspot, wenn es um die Errichtung neuer Anlagen für die Kunststofferzeugung geht. Aktuell ist vor allem bei Polyolefinen und PVC viel Bewegung. So plant China allein fürs Jahr 2020 insgesamt neun neue Produktionslinien für Polyethylen in Betrieb zu nehmen. Ziel ist, die große Lücke zwischen Binnenangebot und -verbrauch zu schließen und so den PE-Import zu senken.
Derweil erlebt der chinesische Polypropylen-Markt in diesem Jahr trotz Corona-Krise einen wahren Boom. Auf Seiten der Erzeuger hat die Errichtung neuer Anlagen im vergangenen Jahr zu erheblichen zusätzlichen Produktionskapazitäten für Polypropylen geführt. Seit Beginn dieses Jahres sind weitere Expansionen hinzugekommen, die größtenteils in Propylenanlagen integriert wurden. Geradezu sprunghaft sind nicht zuletzt die chinesischen Kapazitäten für PVC angestiegen.