Das House of Elements" in Essen: Hier befindet sich die Zentrale des Chemie-Distributeurs (Foto: Brenntaqg)
Das schwierige Marktumfeld des vergangenen Jahres hat auch bei Brenntag (Essen) Spuren hinterlassen. Der Umsatz des Chemie-Distributeurs sank aufgrund niedrigerer Verkaufspreise und rückläufiger Absatzmengen um 13,5 Prozent auf 18,82 Mrd EUR, und das operative Ebita gab um 16,3 Prozent auf 1,26 Mrd EUR nach. Das Nachsteuerergebnis rutschte um ein Fünftel ab auf 721,1 Mio EUR.
Der Chemie-Distributeur geht davon aus, dass sich die Erholung der Absatzmengen fortsetzen wird, auch wenn die geopolitischen, makroökonomischen und operativen Rahmenbedingungen wohl auch 2024 herausfordernd bleiben. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Finanzvorständin Dr. Kristin Neumann ein operatives Ebita zwischen 1,23 und 1,43 Mrd EUR – das hieße, dass Brenntag trotz der acht Übernahmen des vergangenen Jahres (mit einem Gesamtwert von 570 Mio EUR) an das Ergebnis von 2022 nicht herankäme. Weiteren Zukäufen steht das Management aufgeschlossen gegenüber.