Die Brasilianer blicken auf ein durchwachsenes erstes Halbjahr zurück (Foto: Braskem)
Es lief zuletzt nicht so richtig rund bei Braskem (São Paulo / Brasilien). Im zweiten Quartal 2019 platzte die geplante Übernahme des Polyolefinkonzerns durch LyondellBasell (LYB, Houston, Texas / USA) und der skandalgeschüttelte Mehrheitseigner Odebrecht (Salvador / Brasilien) schlitterte in die Insolvenz. Zudem gestaltete sich die Nachfrage auf dem brasilianischen Heimatmarkt weiterhin schwach, und in Europa kam die Produktion der PP-Anlage in Schkopau wegen unzureichender C3-Versorgung zeitweise zum Erliegen.
Somit gab der Umsatz von Braskem im ersten Halbjahr 2019 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert um 1,9 Prozent nach auf 26,3 Mrd BRL (5,9 Mrd EUR). Das Ebitda fiel um 16 Prozent auf 4,9 Mrd BRL, und der Nettogewinn um 7 Prozent auf 1,5 Mrd BRL.