Die Lagerfeuer-Atmosphäre zieht nach wie vor: Reisemobile sind gefragt (Foto: Knaus Tabbert)
Trotz weiterhin guter Nachfrage auf dem deutschen Markt für Freizeitfahrzeuge meldet Knaus Tabbert (Jandelsbrunn) im dritten Quartal 20204 rückläufige Zahlen. Der Umsatz gab um mehr als 16 Prozent nach auf knapp unter 900 Mio EUR. Das bereinigte Ebitda stürzte gar um die Hälfte auf 88,6 Mio EUR ab.
In der Folge nahm der Vorstand um Interims-CEO Werner Vaterl die Prognose für das Gesamtjahr zurück – zum zweiten Mal in diesem Jahr: Die Ebitda-Marge – bisher bei 7 bis 8 Prozent erwartet – soll nun „deutlich darunter“ liegen. Auch der voraussichtliche Umsatz wird nicht mehr im Korridor von 1,3 bis 1,4 Mrd EUR gesehen, sondern bei „rund 1,3 Mrd EUR“.
Grund für die schlechteren Zahlen ist offenbar der stockende Absatz an die Vertragshändler, die über den Umfang ihrer Hofbestände klagen. Knaus Tabbert reagierte darauf bereits im Sommer mit einer Verlängerung der Werksferien. Jetzt soll die Produktion an den Standorten in Jandelsbrunn und im ungarischen Nagyoroszi vom 18. November 2024 bis zum Ende des Jahres eingestellt werden.