Die Schwäche der brasilianischen Kunststoffindustrie hat auf die Erträge von Braskem (São Paulo / Brasilien) gedrückt. Für das zweite Quartal 2012 meldete der führende Polyolefin-Konzern Südamerikas ein Ebitda von 845 Mio BRL (umgerechnet 336 Mio EUR). Das entspricht einem Minus von 27 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert.
Ohne Sondereffekte lag das Ebitda sogar nur bei 737 Mio BRL. Der Umsatz stieg um 9 Prozent auf 9,1 Mrd BRL, unter dem Strich entstand ein Nettoverlust von 1 Mrd BRL. In den drei Monaten bis Ende Juni wurden in Brasilien 9 Prozent weniger thermoplastische Kunststoffe verbraucht als im Vorquartal, wie Braskem weiter mitteilt. In dem schwachen Umfeld konnte Braskem dennoch den Marktanteil in Brasilien um 3 Prozentpunkte auf 71 Prozent erhöhen.