Der brasilianische Petrochermiekonzern schrieb erneut rote Zahlen (Foto: Braskem)
Der Polyolefinerzeuger Braskem (São Paulo / Brasilien) kommt weiterhin nicht in die Spur. Für das erste Halbjahr 2020 meldete das Unternehmen einen Verlust von 6,12 Mrd BRL (923 Mio EUR), nach einem Konzerngewinn von 1,01 Mrd BRL ein Jahr zuvor. Neben den Corona-Effekten machten dem Unternehmen die Abwertung des brasilianischen Real sowie Rückstellungen für geologische Schäden zu schaffen. Das bereinigte Ebitda lag mit 2,97 Mrd BRL um 10 Prozent unter dem Vorjahreswert, und in demselben Umfang sank der Umsatz auf 23,8 Mrd BRL.
Braskem hatte auch im vergangenen Jahr bereits rote Zahlen geschrieben, eine geplante Übernahme durch LyondellBasell war geplatzt. Wie die Nachrichtenagentur „Reuters“ berichtete, hat der Mehrheitseigner Odebrecht inzwischen einen neuen Verkaufsprozess angestoßen.