Der Polyolefinkonzern Braskem (São Paulo / Brasilien) hat vom gestiegenen Kunststoffbedarf und positiven Deviseneffekten profitiert. Der Umsatz legte im zweiten Quartal 2013 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 6 Prozent zu auf 9,5 Mrd BRL (umgerechnet 3,5 Mrd EUR). Dennoch verlor Braskem Anteile am heimischen Markt für Thermoplaste, auch wenn die Anlagenauslastungso hoch war wie zuletzt 2009.
Der Kunststoffbedarf Brasiliens zog an, nachdem die Regierung Fördermaßnahmen wie zum Beispiel niedrigere Steuern für Rohstoffeinkäufe auf den Weg brachte. Im Zuge der guten Geschäftsentwicklung kletterte das Ebitda bei Braskem im Berichtszeitraum um 24 Prozent auf 1,05 Mrd BRL. Unterm Strich gab es jedoch einen Nettoverlust von 128 Mio BRL, weil durch Hedgegeschäfte zur Kurssicherung für künftige Exporte ein Finanzaufwand von 666 Mio BRL entstand.