Die dunklen Wolken haben sich vorerst verzogen (Foto: Braskem)
Die enge Marktsituation und die hohen Verkaufspreise für Polyethylen und Polypropylen helfen Braskem (São Paulo / Brasilien; www.braskem.com) wieder auf die Beine. Der angeschlagene Polyolefinkonzern, der die Geschäftsjahre 2019 und 2020 jeweils im roten Bereich abschloss, hat nun für das erste Quartal 2021 einen Nettogewinn von 2,494 Mrd BRL (384 Mio EUR) ausgewiesen – und damit den vergleichbaren Vorjahreswert nahezu verdoppelt.
Dabei spielten geringere Investitionskosten – auch für Wartungen – zwar eine Rolle, maßgeblich aber war das Aufblühen des operativen Geschäfts. So schoss das wiederkehrende („recurring“) Ebitda auf 6,94 Mrd BRL, was fast viereinhalb Mal so viel war wie ein Jahr zuvor. Der Umsatz sprang um 80 Prozent auf 22,69 Mrd BRL, wobei hier auch die Abwertung des Real großen Anteil hatte – binnen Jahresfrist hat die brasilianische Landeswährung gegenüber dem US-Dollar fast ein Viertel an Wert verloren.