In Brasilien kann die Erzeugung chemischer Produkte mit dem steigenden Bedarf nicht mithalten. Das Handelsdefizit in diesem Bereich fiel 2011 so hoch aus wie nie zuvor, wie der brasilianische Verband der Chemieunternehmen Abiquim (São Paolo) mitteilt. Die Differenz zwischen Ein- und Ausfuhren schnellte gegenüber dem Vorjahr um 28,3 Prozent auf 26,5 Mrd USD nach oben.
Dabei stiegen die Importe um 25,5 Prozent auf 42,3 Mrd USD, während die Exporte „nur“ um 21 Prozent auf 15,8 Mrd USD zulegten. Verbandschef Fernando Figueiredo plädierte daher für weitere Investitionen in die heimische Produktion. Hohe Zuwächse bei den Einfuhren chemischer Produkte entfielen allerdings auf Chemikalien für Düngemittel.