Die Absatzmengen bei Polyolefinen stiegen im dritten Quartal zwar, dennoch bleiben die Werte wohl hinter dem Vorjahr zurück (Foto: Borealis)
Auch leicht gestiegene Absatzmengen sowohl bei Polyethylen als auch bei Polypropylen haben bei Borealis (Wien / Österreich) im dritten Quartal 2023 nicht zu einer Verbesserung der Resultate geführt – wegen der niedrigeren Granulatpreise. Das operative Ergebnis der OMV-Sparte „Chemicals & Materials“ vor Sondereffekten – im zweiten Quartal noch knapp im Plus – gab erneut leicht auf -11 Mio EUR nach. Grund dafür war unter anderem der insgesamt halbierte Beitrag der Joint Ventures Borouge sowie insbesondere Baystar, das im Minus abschloss.
Immerhin: Um 11 Prozent lag der Polyolefin-Absatz höher als im Vorjahresquartal. Im Neunmonatsvergleich sorgte das sogar für einen zum Vorjahr praktisch unveränderten Wert von 4,24 Mio t. Wesentlichen Anteil an dieser Aufholjagd hatten die beiden JV, deren Absatz im dritten Quartal jeweils deutlich zweistellig zulegte.
Für Borealis allein wird die verkaufte Polypropylen-Menge im Gesamtjahr mit 1,9 Mio t spürbar über dem Vorjahr liegen, bei Polyethylen hingegen auf dem Vorjahreswert von 1,7 Mio t stagnieren. Beide Werte dürften aber trotz der zwischenzeitlich abgeschlossenen Übernahme des Polypropylen-Compoundeurs und -Recyclers Rialti (Taino / Italien) nicht an die ursprünglichen Prognosen herankommen.