Borealis: Modifizierung des Crackers in Porvoo für den Pyrolyseöleinsatz

16.04.2024

Petrochemie-Standort im finnischen Porvoo: Der Anteil an Rohstoffen mit Bezug zur Kreislaufwirtschaft soll erhöht werden (Foto. Borealis)Petrochemie-Standort im finnischen Porvoo: Der Anteil an Rohstoffen mit Bezug zur Kreislaufwirtschaft soll erhöht werden (Foto. Borealis)

Der Polyolefinerzeuger Borealis (Wien / Österreich) überarbeitet den Naphtha-/Mixed-Feed-Cracker am finnischen Standort Porvoo. Wie das Unternehmen mitteilt, investiert es 4,5 Mio EUR in die Modifikation von drei der insgesamt zehn Öfen, um bis zum kommenden Jahr den Einsatz von „erneuerbaren und chemisch recycelten Basischemikalien“ auf 120.000 t jährlich zu steigern. Es dürfte sich dabei um Pyrolyseöl als Naphtha-Alternative handeln, das Borealis aller Wahrscheinlichkeit nach aus der nahe gelegenen Raffinerie von Neste (Espoo / Finnland) beziehen wird. Neste hatte erst kürzlich einen großangelegten Umbau der Raffinerie zu Kraftstoffen auf Basis von Öl- und Fettabfällen sowie Pyrolyseöl für die Polymer- und Chemieindustrie angekündigt.

Bereits im vergangenen Jahr hatte Borealis auch die Ofenanlage des Crackers am schwedischen Produktionsstandort Stenungsund überarbeitet. 

© KI – Kunststoff Information, Bad Homburg

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