Für die Herstellung von Polyetherpolyolen hat Bayer MaterialScience (BMS, Leverkusen) in Zusammenarbeit mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft ein neues Verfahren entwickelt. Polyetherpolyole werden bisher vorwiegend aus Erdölderivaten hergestellt. Durch das neue Verfahren wird Kohlendioxid für die Synthese genutzt und in das Polymer-Rückgrat eingebaut. Dabei entstehen Polyether-Polycarbonat-Polyole, die BMS für die Anwendung in Weichschaumprodukten wie zum Beispiel Matratzen weiterentwickelt hat.
„Die bisherigen Ergebnisse für den Einsatz in Blockweichschaum sind vielversprechend", sagt Dr. Hans-Georg Pirkl, BMS-Experte für Polyurethan-Weichschaum. „Die von uns untersuchten Schäume erreichen das hohe Niveau konventioneller Typen." Die Viskosität der Polyole ist etwas höher als bei Standardprodukten; eine Verarbeitung auf existierenden Schäumanlagen ist möglich.