Gemeinsam mit dem Kohlenstofffaser-Produzenten SGL Group (Wiesbaden) will BASF (Ludwigshafen) ein CFK-Matrixmaterial auf Basis eines reaktiven Polyamidsystems entwickeln. Ziel ist der Einsatz im Injektionsverfahren (T-RTM: thermoplastisches Resin Transfer Molding) sowie im reaktiven Spritzgießen mit gegenüber Duroplasten deutlich kürzeren Bearbeitungszyklen. Mit diesen schnelleren Herstellungsverfahren soll der Einsatz von CFK in der automobilen Großserienfertigung vorangetrieben werden.
Die Kooperation bestätigt damit eine Einschätzung von Dr. Willy Hoven-Nievelstein aus dem vergangenen Jahr, als der damalige Senior Vice President Engineering Plastics Europe bei BASF während der Messe Composites Europe „die Notwendigkeit einer wasserähnliche Viskosität für die Durchtränkung der Faserstruktur" erläuterte. Darüber hinaus müssen beiden Partner eine geeignete Schlichte für die Faser-Matrix-Anbindung entwickeln.