Der Krieg in der Ukraine verstärkt die Sorgenfalten bei Martin Brudermüller (Foto: BASF)
Wenig überraschend meldet der Chemiekonzern BASF (Ludwigshafen) für das vergangene Jahr einen gegenüber dem Vorjahr um ein Drittel höheren Umsatz von 78,6 Mrd EUR. Das bereinigte Ebit erfuhr sogar mehr als eine Verdoppelung auf 7,8 Mrd EUR. Die Absatzmenge legte um 11 Prozent zu, die Preise konnte BASF sogar um durchschnittlich ein Viertel nach oben schieben.
Für das aktuelle Geschäftsjahr hingegen ist CEO Dr. Martin Brudermüller skeptischer: Er sieht die Erlöse schrumpfen auf einen Korridor zwischen 74 und 77 Mrd EUR. Die Unsicherheit sei zu groß und die Märkte könnten sich voraussichtlich noch nicht vollständig erholen, erläuterte er die Einschätzung. Ähnlich sieht es beim Ergebnis aus, das Brudermüller bei 6,6 bis 7,2 Mrd EUR ansiedelt.
Das Materialsegment mit einem Umsatz von 15,2 Mrd EUR konnte einen Anstieg um 42 Prozent verbuchen. Das nach der Beschichtungssparte zweitgrößte Segment verdoppelte zudem das Ebitda auf 3,2 Mrd EUR.