Quantafuels erste kommerzielle chemische Recyclinganlage im dänischen Skive (Foto: Quantafuel)
Der Chemiekonzern BASF (Ludwigshafen), der Entsorgungsdienstleister Remondis (Lünen) und der Energiekonzern Quantafuel (Oslo / Norwegen) wollen beim chemischen Recycling künftig enger zusammenarbeiten. Die Unternehmen kündigten an, gemeinsam in eine Pyrolyseanlage für Kunststoffabfälle investieren zu wollen. Geplant ist, dass Remondis geeignete Abfälle für die Pyrolyseanlage liefert und BASF das entstehende Pyrolyseöl im Rahmen des „ChemCycling“-Projekts als Rohstoff im Produktionsverbund einsetzt. Quantafuel soll die Technologie liefern und die geplante Anlage betreiben – der genaue Standort in Europa ist noch offen.
Katalysatoren der ersten Generation haben die Ludwigshafener dem norwegischen Partner bereits zur Verfügung gestellt. Seit vergangenem Jahr betreibt Quantafuel eine Recyclingeinheit in Skive / Dänemark für Mischkunststoffe aus Haushaltsabfällen. Laut BASF fallen in Europa pro Jahr knapp 20 Mio t Kunststoffabfälle an, die bislang nicht recycelt werden.