Im Materialbereich gab es zu Jahresbeginn nur wenig zu lachen: Knapp 12 Prozent weniger Compounds wurden verkauft – hier ein Steuergehäuse aus PBT Ultradur (Foto: BASF)
Teils stark gesunkene Absatzmengen haben die drei wesentlichen Kunststoffsegmente von BASF (Ludwigshafen) im ersten Quartal nach unten gezogen. Nur in wenigen Fällen konnten leicht höhere Preise eine sehr überschaubare Bremswirkung entfalten – meist jedoch gab es auch hier Rücknahmen. Insbesondere der asiatische Markt trug zu dem gegenüber dem Vorjahreszeitraum geringen Absatz bei – hier schoss China mit -28 Prozent den Vogel ab. Europa (-14 Prozent) und Nordamerika (-9 Prozent) kamen jeweils mit einem blauen Auge davon.
Vor allem das Materialsegment und die Basis-Chemie haben gelitten, der Einbruch in der Industriesparte mit Beschichtungen und Additiven blieb noch halbwegs überschaubar. Während sich in den Material-Subsegmenten „Performance Materials“ (Polyamide und -Compounds, TPU, PUR-Systeme, Biopolymere, PBT) und „Monomers“ (Isocyanate und Polyamid-Vorprodukte) die Compounds mit einem Absatzminus von 11,7 Prozent noch vergleichsweise gut schlugen, mussten die Monomere einen Mengenabschlag von 21,7 Prozent hinnehmen. Das dürfte vor allem auch der nach Aussage von CEO Dr. Martin Brudermüller inzwischen abgeschalteten TDI-Anlage in Ludwigshafen geschuldet sein.